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„Wirklich etwas bewirken!“ – Julia berichtet über den Jugendbeirat

Der Kunstverein Wolfsburg hatte zur 4. Schicht ins Schloss Wolfsburg geladen, diesmal zum Thema Wünsche der Jugend. Besoderer Gast an der Theke war Julia Kujawski, Jg. 13 bei uns am THG, die sich seit 9 Jahren erst im Kinder- und jetzt im Jugendbeirat der Stadt engagiert. Ihr kennt sie sicher, denn sie ist auch unsere Schulsprecherin.

Im Gespräch mit Herrn Heuer, Mitglied im Vorstand des Kunstvereins, erzählte sie, wie sie zu diesem Ehrenamt gekommen ist und was sie antreibt: „Wenn ich durch die Stadt gehe und sehe, dass das, was wir im Jugendbeirat angestoßen haben, heute verwirklicht ist, und dass sich damit Einiges für junge Leute in Wolfsburg verbessert, dann macht mich das stolz. Und es motiviert mich, weiter zu machen und Zeit in diese Arbeit zu investieren.“ Denn zu den monatlichen Treffen des Beirats aus 24 Mitgliedern, der durch das Jugendbüro der Stadt moderiert und unterstützt wird, kommen auch Arbeitsgruppentreffen, Umfragen und die Betreuung des Instagrammaccounts dazu – und manchmal richtig große Aufgaben, wie bei der Demo gegen Rechts im Sommer eine Rede auf dem Rathausplatz zu halten: „Erst war mir schon ein wenig mulmig zumute vor sovielen Menschen zu sprechen, aber mir ist damit auch bewusst geworden, wie wichtig eigentlich diese Demokratie für uns alle ist und welche Gesatltungsmöglichkeiten und Freiheiten wir dadurch haben. Deshalb war das ein sehr wichtiger Moment.“

Weiter berichtete Julia, dass die Ausschüsse der Verwaltung und des Rats der Stadt sehr großes Interesse an den Meinungen des Jugendbeirats zeigen würden und manchmal gezielt auf sie zukämen, um den Rat der Jugendlichen einzuholen, z.B. zu Orten in der Innenstadt oder neuen Baugebieten, die man für Jugendliche attraktiv gestalten möchte. Manchmal stelt der Jugendbeirat auch handfeste Forderungen auf, z.B. um den ÖPNV in Wolfsburg stärker an die Bedürfnisse der Jugendlichen anzupassen. „Auch wenn vielleicht nicht alles erfüllt wird, aber wir bekommen auf jede Forderung eine Antwort und eine Erklärung und vieles wird auch umgesetzt,“ ist Julia zufrieden.

Man kann in Wolfsburg wirklich etwas bewirken, wenn man sich im Jugendbeirat einbringt, zieht sie ein Fazit. Vielleicht ist das auch ein Amt für dich? Die Amtszeit beträgt jeweils ein Jahr und man bewirbt sich vor den Sommerfeiren jeweils für das nächste Schuljahr, und einer Partei braucht man dafür auch nicht anzugehören.