Der WPK Boden und Bodengefährdung forscht mit bei der „Expedition Erdreich“, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dabei geht es darum, die Gesundheit der Böden in Deutschland zu erfassen.
Was haben Teebeutel damit zu tun?
Wir haben an zwei Standorten jeweils dreimal 2 Teebeutel vergraben, einmal Schwarztee und einmal Grüntee. Auf Theos Acker musste man dafür ganz schön ackern – durch die Grasnarbe hindurch Löcher in den zusätzlich sehr lehmigen Boden zu bekommen, war ganz ziemlich anstrengend. Vorher wurde das Gewicht der fabrikneuen Teebeutel durch zwei Schüler mittels einer Präzisionswaage auf ein Hunderstel Milligramm genau ausgemessen. Schließlich untersuchte der gesamte Kurs die allgemeinen Eigenschaften des Bodens auf Theos Acker. Um beispielsweise den pH-Wert zu bestimmen, mussten sie in destilliertem Wasser gelöste Bodenproben 10 Minuten lang schütteln. Alle versuchten eine möglichst dünne Schlange aus dem feuchten Boden zu formen, denn je nach Beschaffenheit erkennt man auch daran die Bodenart. Eine genaue Dokumentation gehörte dazu.
Nach drei Monaten werden die Teebeutel dann wieder ausgebuddelt, von grobem Dreck befreit und nach dreitägigem Trocknen erneut gewogen.
Gegessen haben wir den Boden übrigens diesmal nicht.