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Neues aus Kenia

Hunger in Ostafrika – auch das THG hilft

Noch herrscht in Ostafrika die größte Hungersnot seit 40 Jahren. Gerade kamen neue Fotos aus Kenia: Frauen pflanzen Bäume, damit ihre Kinder in der Schule etwas zu essen bekommen. Wie geht das?

Der Verein „Wasser für Kenia e.V.“   https://wasser-fuer-kenia.de/    führt in seinem Projektgebiet ein Hunger-Nothilfe-Programm durch, das auch das THG mit einem Sponsorenlauf im Sommer unterstützt hat. Der aktuelle Spendenstand unserer Schule beträgt 12.299,10 €. Damit konnten ca. 3/4 der zugesagten Summe an den Verein überwiesen werden. Was damit bewirkt wird, erfahrt ihr hier:

Alle 3.500 Schülerinnen und Schüler der vom Verein betreuten Schulen hatten zeitweise Hunger, auch großen Hunger. Aber es ist niemand verhungert! Darauf können alle stolz sein, die mitgewirkt haben.

 Die bescheidene Hunger-Nothilfe besteht aus einem Maisbrei von 200 Gramm und 100 Gramm Bohnen, eine Mahlzeit am Tag. Diese Notration kostet zwar nur 40 Cents. Aber für 3.500 Schülerinnen und Schüler sind das täglich 1.400,-€, für 5 Schultage pro Woche 7.000,-€ und im Monat ca. 30.000,- €. Der Verein hat in den letzten Monaten knapp 70.000,-€ für den Nahrungsmittelkauf nach Kenia überwiesen.

Der Verein leistet seine Unterstützung in Form eines Food-for-work (Essen für Arbeit)- Programms. Die Eltern müssen eine kostenlose Arbeitsleistung erbringen, damit ihre Kinder und sie selbst etwas zu essen bekommen. Es sind v.a. die Mütter, die diese harte Arbeit leisten. Der steinharte, ausgetrocknete Boden wird mit einer Hacke bearbeitet. Es werden Gruben gegraben, um dort Bäume zu pflanzen, oder es wird ein zukünftiger Regenwasser-Sammelteich ausgeschachtet, eine sehr schwere Arbeit.

 Die Menschen führen also eine schwere Arbeit ohne Bezahlung durch, damit ihre Kinder keinen zu großen Hunger erleiden. (…)

Da wegen des Klimawandels die aktuelle Regenzeit wieder kärglicher ausgefallen ist, wird mit der ersten Ernte erst im März gerechnet. Der Verein versucht daher, die Hunger-Nothilfe bis einschließlich Februar durchzuhalten.

Wer weiter unterstützen möchte, findet die Kontonummer im vorherigen Beitrag hier.

Text: Pressemitteilung des Vereins Wasser für Kenia e.V. (gekürzt),
Fotos:  Anglican Development Services Eastern, die kenianische Partnerorganisation des Vereins